HAUS DER SINNE
Ein Ort für jung und alt

Lehre – Archiv

Entwurf Sommersemester 2020

In einer Zeit, in der sich die Generationen immer weiter voneinander entfernen, die Kommunikation immer mehr auf digitale Medien, ins Virtuelle verlagert, in einer Zeit der Globalisierung,in der immer mehr Menschen aus unterschiedlichsten Ländern und Kulturen ihr Zusammenleben neu definieren müssen, eine Gesellschaft neu Formen müssen, sind Orte des physischen Miteinanders, des Austauschs vielleicht relevanter denn je. Es braucht verbindende Elemente und Momente um Gemeinsamkeiten zu entdecken und zu zelebrieren,Die fünf Sinne Vorurteile und Ängste abzubauen und zu überwinden, Ideen und Visionen zu entwickeln.

Aber vor allem auch gegenseitig voneinander zu lernen. Erfahrungen, Wissen und Ansichten auszutauschen, aber auch die Fähigkeiten und Möglichkeiten eines jeden zu bündeln und dadurch stärker zu machen und mögliche Defizite, Einschränkungen zu kompensieren. Dafür braucht es die Begegnung.Um dem sozialen Problem der Generationenkluft in unserer Gesellschaft entgegenzuwirken,suchen wir eine Architektur, eine Typologie, die sehr unterschiedlichen Nutzergruppen gerecht wird. Ein Ort an dem sich Jung und Alt gleichermaßen wiederfinden kann.

Eine Lösung ist gefragt um die speziellen Nutzergruppen willkommen zu heißen. Sollte der Ort offen und einladend für jeden sein oder sich eher selektiv verschließen? Gleichzeitig ist Einzigartigkeit in der Anmutung und eine spezifische Ausgestaltung der Räumen gefordert – notwendig, um die Identifikation mit dem Gebäude und somit die Gemeinschaft zu fördern. Dazu ist es nötig sich die wesentliche Natur des Raumes vorzustellen, die frei von Zeit und den Umständen ist.Jenseits des Raumprogramms müssen wir uns die Frage stellen, was Räume für Menschen ab 75 und Kinder bis 6 Jahren ausmacht. Allein durch ihre Ausgestaltung – die Architektur -ganz unabhängig von ihrer eigentlichen Nutzungsbestimmung.

Clemens Seeger

Penelope Pahn

Annika Peplies