Ein neuer, zentraler Standort für alle Abteilungen des Studiengangs für Schauspiel an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover soll an der Augustenstraße / Königstraße durch die Neuüberbauung des Parkplatzgeländes der Deutschen Bahn geplant werden. Die einzelnen Fachrichtungen sind derzeit am Standort auf dem ehemaligen Expo-Gelände situiert, der aufgegeben und in dem zu planenden Gebäude zusammengefasst werden soll. Der Studiengang Schauspiel soll zurück in die Stadt geholt und somit durch die (wieder) gewonnene Nähe zu den anderen Fachbereichen der Hochschule Synergien genutzt werden. In diesem Zuge wird ebenfalls eine Vergrößerung des bestehenden Fachbereichs vorgenommen, um der immer größer werdenden Nachfrage des Studiengangs Rechnung zu tragen.Der Planungsumfang umfasst einen Neubau mit ca. 8.000 bis 9.000 m² Bruttogrundfläche auf der Grundlage des Raumprogramms, das von einer Hauptnutzfläche von 4.565 m² ausgeht.Die Außenflächen sind der zukünftigen Nutzung entsprechend attraktiv zu gestalten. Hierbei soll neben den funktionalen Anforderungen an Andienung und Erschließung des Gebäudes im Rahmen der Möglichkeiten auch Bereiche mit Aufenthaltsqualität für die Nutzer und Vernetzungspotenzialen in die Stadt Hannover vorgesehen werden.Besonderer Augenmerk liegt auf der Adressbildung und der Auffindbarkeit des Gebäudes sowie der Gestaltung der neuen Eingangs-und Zugangssituation. In diesem Zusammenhang ist auch die Frage von Anordnung und Ausbildung des Haupteingangs zu klären, der für Nutzer und Gäste gleichermaßen funktional und gestalterisch ansprechend sein soll.Die architektonische Gestaltung des Neubaus soll dem Thema Schauspielschule aber auch dem städtebaulichen Umfeld gerecht werden. Die barrierefreie Erschließungsstruktur im Innern soll eine gute Orientierbarkeit im Gebäude ermöglichen. Die zentralen Bereiche und hierbei insbesondere die Studiobühnen sollen, auch für Gäste, gut auffindbar sein. Das Foyer soll seiner Funktion als zentralem Anlaufpunkt für die Studierenden und Lehrenden aller Fachrichtungen entsprechen. Gleichzeitig soll auch für Gäste, die die Theateraufführungen in den Studiobühnen besuchen, der Eingangsbereich ansprechend gestaltet werden.Zu bedenken ist bei der Anordnung der Nutzungen, Lärm emittierende und vom Außenlärm (Bahn) zu schützende Gebäudebereiche. Dies muss bei der planerischen Umsetzung berücksichtigt werden. Auch bei der Raumorganisation im Innern sind sowohl raumakustische als auch Anforderungen hinsichtlich des Schallschutzes zu beachten.